Wie der 956 war auch der Porsche 919 Hybrid der innovativste Rennwagen seiner Zeit. Der von 2014 bis einschließlich 2017 erfolgreich in der FIA World Endurance Championship (WEC) eingesetzte Klasse-1-Le-Mans-Prototyp wird angetrieben von einem kompakten Zweiliter-V4-Turbobenziner in Kombination mit zwei verschiedenen Energierückgewinnungssystemen.

Zum einen wird Bremsenergie von der Vorderachse in elektrische Energie umgewandelt. Zum anderen treibt der Abgasstrom eine 130.000 Umdrehungen pro Minute flinke Turbine an und generiert so weitere elektrische Energie. Diese wird in einer flüssigkeitsgekühlten Lithium-Ionen-Batterie zwischengespeichert. Während der Verbrenner die Hinterachse antreibt, speist der Batteriestrom einen E-Motor an der Vorderachse. So verfügt der 919 beim Beschleunigen über Allradantrieb – und sammelt im Abgastrakt bereits wieder Energie ein.

Basis für die Vorbereitung des Rekordwagens 919 Evo war der siegreiche 2017er Rennwagen. Die komplette Hardware des Antriebsstrangs blieb unangetastet. Hinzu kamen Entwicklungen, die bereits für die WEC 2018 stattgefunden hatten, aber nach dem Ausstieg aus der Langstrecken-Weltmeisterschaft Ende 2017 brachlagen sowie spezifische aerodynamische Modifikationen.

FIA Langstrecken-Weltmeisterschaft WEC
Das Reglement der WEC ist darauf ausgerichtet, dass das effizienteste Auto gewinnt. Genau diesem Anspruch muss sich der Automobilbau generell stellen, um zukunftsfähig zu sein. Dafür bietet Porsche Plug-in-Hybrid-Seriensportwagen an.




