AIRSCARF Nackenheizung

Die Mercedes AIRSCARF Nackenheizung macht das offen fahren im Cabrio auch bei niedrigen Temperaturen angenehm.

An den Kopfstützen befinden sich justierbare Luftauslässe. Die warme Luft die aus den Düsen strömt, legt sich wie ein unsichtbarer Schal um Hals, Schulter und Nacken von Fahrer und Beifahrer. Die gewünschte Temperatur kann über drei Stufen geregelt werden.

Die Düse des Ausströmers lässt sich, über die Kopfstützen-Höhenverstellung hinaus, mit Hilfe eines Verstellrades um insgesamt 36 Grad nach oben und unten schwenken. Damit kommen Fahrer und Beifahrer völlig unabhängig von ihrer Körpergröße in den Genuss der einzigartigen Nackenwärmers.

Airscarf Wärmekamera Aufnahme
Die Aufnahme mit der Wärmekamera zeigt wie der Hals und Nacken angenehm geheizt werden. Foto: Daimler

Die zu erwärmende Luft strömt über Lamellen und wird mithilfe eines PTC-Heizelementes (PTC = Positive Temperature Coefficient) von 200 Watt aufgeheizt. Ein Ventilator sorgt anschließend für die erforderliche Ausströmgeschwindigkeit. Diese passt sich automatisch der Fahrgeschwindigkeit an. Der Luftschal wirkt bis zu einer Geschwindigkeit von 120 km/h. So kann man auch bei geöffnetem Verdeck noch die Zeit im Cabrio genießen. Auch anderen Autohersteller haben angefangen die Funktion zu kopieren und anzubieten. Bei Peugeot gibt es diese Funktion unter dem Namen Airwave, auch Audi und BMW bietet eine ähnliche Nackenheizung an.

Airscarf Video

AIRSCARF Kopfstützen
Mercedes SL Sitze mit AIRSCARF in den Kopfstützen.
Foto Daimler
AIRSCARF ist eine eingetragene Marke (für Klassen 11 und 12) der Daimler AG aus Stuttgart. Der erste Einsatz fand im Mercedes SLK statt. Danach folgten die Modelle SL, die Cabrios der C- und E-Klasse, Cabrio und Coupé der S-Klasse sowie die Roadster-Versionen von AMG GT und SLS. Bis zu einer Fahrgeschwindigkeit von 120 km/h passt sich die Warmluftverteilung an den Luftverwirbelungen an, danach kommt eine konstante Einstellung zum Einsatz. AIRSCARF ist Bestandteil des Cabriolet Komfort-Pakets. Siehe dazu auch AirCap.

Der Erfinder Ludwig Schatzinger war der ursprüngliche Urheber der Idee.
Anfang 2016 verlor Daimler vor dem BGH einen 10 Jährigen Patentprozess. Klägerin war die JK Patentportfolio GmbH & Co. Echo KG, eine Patentverwertungsgesellschaft. Nach dem Patentverletzungsverfahren durfte Mercedes zwischenzeitlich keine Fahrzeuge mit der Kopfraumheizung mehr anbieten. Nach nicht mal einem Monat wurde eine Einigung gefunden und die Nackenheizung für Roadster wird wieder angeboten.


Beitrag zuletzt aktualisiert am 1. November 2017
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