Sämtliche Fahrzeug-Karosserien aus einem Werk erhalten in der Lackiererei ihre schützende und farbgebende Oberfläche. In verschiedenen Prozessschritten werden dabei bis zu fünf Lackschichten aufgetragen.
Neben den bekannten Uni-, Metallic- und Perleffektlacken, setzen die Lackierer auch Mehrschicht- und Mehrfarben-Lackierungen sowie individuell gewünschte Farben um. Seit ein paar Jahren werden sogenannte „Matt-Lacke“ immer beliebter.
Die Lackschichten sind 120 Mikrometer „dick“ und damit so dünn wie ein menschliches Haar. Eine Moderne Lackierstraße kann zwischen 600 bis über 1000 Fahrzeuge pro Tag verarbeiten.

Dickschichtanlagen sind Elektrophoretische »Tauchlackierung mit hohen Spannungen, um eine stärkere Lackschicht aufzutragen.
Wasserlack und Ersatz Der weitgehende Ersatz von »Lösemitteln im Farblack durch Wasser (z. B. bei Grundierungen, Füllern und Basis-Deck-Lacken) hat zu deutlich reduzierten Schadstoffbelastungen in den Bereichen Neuwagen- und Reparaturlackierung geführt.
Elektrophoretische Tauchlackierung: Im elektrischen Feld wandern die geladenen Lackpartikel – wie in einem galvanischen Verfahren – zum ebenfalls geladenen Karosserieblech und setzen sich dort ab.

Overspray: Überschüssiger Lacknebel, der beim Lackieren durch Wasser gebunden und mit Koagulierungsmitteln ausgeflockt wird.
Leichtflüssigkeitsabscheider: In der Anlage für Leichtflüssigkeitsabscheider
werden verschiedene Stoffe und Flüssigkeiten getrennt.
Lackschlamm: Beim Lackieren überschüssiger Lacknebel (Overspray) wird durch Wasser gebunden und mit Koagulierungsmitteln ausgeflockt auch Lack-Koagulat genannt.
Beim Produktionsrecycling werden materialkreisläufe im Herstellungsprozess, also etwa die Betriebswasseraufbereitung, das Verwerten von Kunststoffabfällen und Lackschlämmen oder das Recyceln von Gießereisand.
Wärmerückgewinnung: Aus der Abluft, etwa von Montagehallen, Lackierkabinen oder Lacktrocknern, wird Wärme für Heizzwecke zurückgewonnen. So spart die Automobil-Industrie schon bei der Produktion der Fahrzeuge Energie.
Diese spiegelt sich in einer niedrigeren CO2 Bilanz des Autos nieder.