Bremsassistent

Diese Unterfunktion des Bremskraftverstärkers baut bei besonders schnellem Tritt aufs Bremspedal oder starker Verzögerung automatisch den maximalen Bremsdruck auf und verkürzt so den Bremsweg.

Der Bremsassistent unterstützt den Fahrer bei einer Notbremsung. Dafür erfasst ein Sensor das plötzliche Zurücknehmen des Gaspedals in Verbindung mit dem schnellen Niedertreten des Bremspedals. Ein Bremskraftverstärker baut dann blitzartig den vollen Bremsdruck auf. Weil die meisten Autofahrer in kritischen Situationen von sich aus nicht hart genug auf die Bremse treten, verkürzt der Bremsassistent den Bremsweg aus 100 km/h um bis zu 45 Prozent.

Mercedes beim der Notbremsung
Die Notbremsung rettet Leben. Viele Autofahrer treten dann zwar schnell, aber nicht kraftvoll genug aufs Bremspedal. Hier greifen die Systeme zu Unterstützung ein.

EHB Bremse

Elektrohydraulische Bremse (EHB) Elektrohydraulisches Bremssystem. Seit 2001 in Serie. Bei EHB erfolgt die Übertragung der Pedalkraft auf das hydraulische Bremssystem elektronisch („Brake-by-Wire“). Sensoren erfassen, wie stark auf die Bremse getreten wird, und errechnen den erforderlichen Bremsdruck auf die einzelnen Räder.

Die elektronische Steuerung ermöglicht dabei auch die Einbeziehung von Informationen aus Fahrwerksystemen wie ABS oder ESP®. Der integrierte Bremsassistent erkennt schnelles Betätigen des Bremspedals als ansetzende Notbremsung und erhöht automatisch den Bremsdruck bis zur Obergrenze. Die Bezeichnung „Sensotronic Brake Control“ ist eingetragenes Warenzeichen der DaimlerChrysler AG, bei deren Fahrzeugen EHB zum Einsatz kommt.

Erklärung zu den Brems-Assistenzsystemen
Der Bremsassistent interpretiert eine bestimmte Geschwindigkeit, mit der das Bremspedal betätigt wird, als Notsituation und baut binnen Sekundenbruchteilen die maximale Bremskraftverstärkung auf.

Beitrag zuletzt aktualisiert am 17. November 2022