IDS – Interactive Driving System

Die Abkürzung IDS steht für Interactive Driving System: Fortschrittliches Fahrwerkssystem des neuen Opel Vectra, das die weiterentwickelten Kontroll- und Sicherheitsfunktionen der einzelnen Fahrwerkskomponenten zusammenführt. Hinzu kommen eine Kennfeldgesteuerte elektro-hydraulische Servolenkung sowie ein Vierkanal-ABS mit CBC (Cornering Brake Control) und EBD (Electronic Brake Force Distribution) sowie ein Bremsassistent. Für noch größere Sicherheitsreserven sorgt das elektronische Stabilitäts-Programm der neuesten Generation ESPPlus (inklusive Traktionskontrolle TC Plus).

Opel IDSDie mechanische Basis des IDS Systems bildet eine weiterentwickelte McPherson-Federbein-Vorderachse in Kombination mit einer aufwändigen Vierlenker-Hinterachse, bei deren Konzeption auch Leichtbaustrategien eine wesentliche Rolle spielten: Komponenten wie Radlenker, Achsschenkel, Radträger und Bremssättel werden aus Aluminium hergestellt. Desweiteren werden kompliziertere Gussteile wie der Lenkungs-Querträger in der Armaturentafel aus Magnesium, Stabilisatoren und Stoßdämpfer-Kolbenstangen aus Hohlprofilen produziert.

Die Vorderachse ist an einen hydrogeformten Fahrschemel angelenkt, der über eine großvolumige Vierpunkt-Lagerung mit der Karosserie verbunden ist. Die Fahrdynamik profitiert davon durch präzise Radführung und hohe Quersteifigkeit, während jeweils eine hydraulische Lagerbuchse pro Querlenker mit hoher radialer Dämpfung die Achse unempfindlich gegen Unwucht macht sowie Abrollgeräusche unterdrückt. Die Entkopplung von Feder- und Dämpfungskräften durch das Federbeinlager und die leichte Krümmung der Federachse, die das System nahezu frei von Querkräften macht, verbessern das Dämpfer-Ansprechverhalten und geben größere Freiräume bei der Feinabstimmung.

Die Hinterräder des Vectra werden an jeweils drei Quer- und einem Längslenker geführt. Die Trennung der jeweils separat einstellbaren, spur- und sturzrelevanten Radkinematiken sorgt für optimale Quer- und Bremsstabilität sowie hohe Servicefreundlichkeit. Auch die kompakte Konstruktion der Vectra-Hinterachse belegt Innovationsstärke: Sie ermöglicht es, souveräne Fahreigenschaften und ein beispielhaftes Ladevolumen gleichermaßen zu realisieren. Wer den Gepäckraum häufig schwer belädt, kann als Option eine automatische Niveauregulierung wählen, die sich durch Karosseriebewegungen selbsttätig aufpumpt, so von einer separaten Energieversorgung unabhängig ist und damit Kraftstoff spart.


Beitrag zuletzt aktualisiert am 15. Dezember 2016