Jetronic Benzineinspritzung

Jetronic sind elektronische Benzineinspritzungen des Autolieferanten Bosch GmbH.

Mono-Jetronic Motorsteuerung

Mono-Jetronic oder Mono-Motronic: Elektronisch gesteuertes Zentraleinspritzsystem bzw. aus Zündung und Einspritzung kombiniertes Motorsteuersystem für spezielle Anwendungen an Drei- und Vierzylindermotoren. Seit 1987 in Serie.

Motronic Motorsteuerung
Platine einer Motronic Motorsteuerung
Die Mono-Jetronic leitet sich aus der D-Jetronic ab, die Mono-Motronic aus der Motronic. Jedoch besteht sie aus einer Baueinheit, aus der oberhalb der Drosselklappe der Kraftstoff eingespritzt wird anstatt getrennt vor das Einlassventil jedes Zylinders – wie bei allen anderen Varianten von Jetronic und Motronic üblich. Diese Systeme sind baulich kompakt und preiswert, so dass sie hauptsächlich bei kleinen preisgünstigen Pkw Anwendung finden.

D-Jetronic

Ab 1967 in Serie. Das „D“ steht für die Drucksteuerung, denn die Einspritzmenge wird durch den Druck im Saugrohr bestimmt. Das elektronische Steuergerät variiert die Einspritzmenge zusätzlich aufgrund von motorseitigen Parametern (Motortemperatur, Drehzahl, Lastwechsel, Vollgas, etc.). Dadurch werden Hubraumleistung, Verbrauch und Abgasemissionen, Drehmoment und Warmlaufverhalten optimiert. D-Jetronic ist wartungsfrei. Es entfallen die beim traditionellen Vergaser nötigen Einstellarbeiten. Nachfolgetechnologie der D-Jetronic war die L-Jetronic.

L-Jetronic

Elektronisches System mit intermittierender Einspritzung. Ab 1973 in Serie. Sie basiert auf der D-Jetronic (im Gegensatz zur kontinuierlich einspritzenden mechanischen K-Jetronic). Abweichend von der D-Jetronic richtet sich hier die Kraftstoffzumessung aber nicht nach dem Druck im Saugrohr, sondern nach der angesaugten Luftmenge, die durch einen Luftmengenmesser festgestellt wird. Zuverlässigkeit gegenüber D-Jetronic erheblich erhöht durch Verwendung integrierter Schaltungen und damit Reduktion der Bauteile von 220 auf 80. Die Einspritzung wird elektronisch gesteuert in Abhängigkeit der von Sensoren registrierten Parameter, wie etwa Motortemperatur oder Lastzustand, beispielsweise Vollgas, Teillast oder Gasrücknahme. Nachfolgesysteme: LE- und LH-Jetronic.

LH-Jetronic

Weiterentwicklung der L-Jetronic. Seit 1981 in Serie. Die Ermittlung der benötigten Kraftstoffmenge erfolgt durch Luftmassenmesser (im Gegensatz zur Luftmenge, d.h. Volumen bei der L-Jetronic). Dadurch können Lufttemperatur und Luftdichte mit berücksichtigt und die Einspritzung entsprechend optimiert werden.

K-Jetronic

Weiterentwicklung der mechanischen Saugrohreinspritzung (1958). Ab 1973 in Serie. Sie ist ein preisgünstiges mechanisches antriebsloses System, im Gegensatz zu traditionellen Systemen mit Einspritzpumpe. Bei der K-Jetronic wird kontinuierlich in Abhängigkeit von der angesaugten Luftmenge durch Steuerschlitze Kraftstoff in den Ansaugtrakt vor das Einlassventil jedes Zylinders gespritzt. Nachfolgesystem: KE-Jetronic.

KE-Jetronic

Weiterentwicklung der K-Jetronic. Ab 1983 in Serie. Sie ermöglicht durch Aufschaltung eines elektronischen Steuergerätes flexibleren Einsatz (z.B. Lambda-Regelung für Dreiwege-Katalysator).


Beitrag zuletzt aktualisiert am 22. November 2017
Hinterlasse jetzt einen Kommentar

Kommentar hinterlassen

E-Mail Adresse wird nicht veröffentlicht.




Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.