Durch das aktive Kurvenlicht verbessert sich die Fahrbahnausleuchtung um bis zu 90 Prozent: Beträgt der vom Abblendlicht ausgeleuchtete Bereich bei Einfahrt in eine Kurve mit 190 Metern Radius normalerweise rund 30 Meter, so verlängert er sich dank der neuen Scheinwerfertechnik um weitere 25 Meter.
Weil die Lichtverteilung dem jeweiligen Lenkwinkel entspricht, erkennt der Autofahrer beim Einlenken den Kurvenverlauf frühzeitig und kann seine Fahrweise dementsprechend anpassen.
Das aktive Kurvenlicht arbeitet sowohl in der Abblend- als auch in der Fernlicht-funktion und passt sich kontinuierlich der jeweiligen Fahrgeschwindigkeit an.
Geschichte des Kurvenlichts
Das Dynamische Kurvenlicht wurde in den 50ern von Citroen entwickelt und erstmals in der DS-Serie eingebaut. Es dürfte, wie die hydropneumatische Federung in der S-Klasse von Mercedes in Lizenz verwendet werden. Das Kurvenlicht wird englisch mit AFS (Advanced Front-lighting System oder auf Deutsch Adaptives Frontbeleuchtungs-System) oder AFL (Adaptive Forward Lighting bei Opel) bezeichnet.
Mercedes-Benz hat sich bewusst für ein dynamisches System entschieden, weil es gegenüber einem statisch zuschaltbaren Abbiegelicht auch bei Landstraßenfahrt und in lang gezogenen Kurven ein deutliches Sicherheitsplus bietet.
Siehe auch den Artikel zum Abbiegelicht.