Partikel oder Partikelemissionen, Partikel im Abgas von Dieselfahrzeugen bestehen aus einem Kern von reinem Kohlenstoff, an den Wasser, Sulfate und sonstige im Spurenbereich vorkommende Stoffe angelagert sind. Sie stehen im Verdacht, gesundheitsschädlich zu sein.
Volkswagen konnte seit 1980 sowohl durch innermotorische Maßnahmen als auch durch den Einsatz von »Oxidationskatalysatoren die Partikelemissionen um 90% reduzieren und will bis zum Jahr 2005 noch einmal um 50% besser sein.
Bei einem Kaltstart werden besonders viele Partikelemissionen erzeugt. Rußpartikel entstehen im Verkehr hauptsächlich bei der Verbrennung im Dieselmotor.
Gesundheitsgefährdung: Partikelemissionen können das Herz-Kreislaufsystem und die Atemwege schädigen sowie Krebs auslösen.
In der öffentlichen Debatte werden Feinstaubemissionen häufig primär mit dem Dieselantriebsstrang verbunden. Was zu Zeiten der Diskussionen zur erstmaligen Einführung von Umweltzonen im Jahr 2008 noch faktisch korrekt war, ist heutzutage jedoch nicht mehr zutreffend. Das Landesamt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) hat berechnet, dass sechs Prozent der Feinstaub-Immissionsbelastung am Neckartor auf Abgasemissionen aus dem Straßenverkehr zurückzuführen ist. Der Beitrag von Diesel-Pkw liegt hier zwischen ein und zwei Prozent. Maßgeblich beteiligt an der Immissionsbelastung sind Bremsen-, Reifen- und Straßenabrieb. Diese Emissionen entstehen unabhängig von der Antriebsart.

Doch nicht Partikel sondern Stickstoffdioxid ist aktuell die größte Herausforderung der Luftreinhaltung für viele deutsche Städte.
Fakten zu Partikelemissionen
- Stickstoffdioxid entsteht in erster Linie durch Verbrennungsvorgänge im Verkehr, in der Industrie und in den Haushalten. Der Straßenverkehr und hier insbesondere die Diesel-Pkw sind die Hauptverursacher von Stickstoffdioxiden.
- Verschiedene Berechnungen belegen, dass die aktuelle Dieselflotte je nach Stadt für 50-70 Prozent der NO2-Direktemissionen an den Mess-stellen verantwortlich ist. Das Umweltbundesamt beziffert den Beitrag in Deutschland im Durchschnitt auf 67 Prozent. Es wird erwartet, dass dieser Wert mit der Flottendurchdringung von neueren Euro 6 Fahrzeugen abnehmen wird.
- Die Technik, um die Werte bei realen Fahrten mit dem Pkw weiter zu reduzieren, ist bereits vorhanden – beim Lkw hat diese Entwicklung schon stattgefunden – und wird mit den seit September 2017 geltenden Real Driving Emissions-Vorgaben flächendeckend in den Markt kommen.