Von 2000 bis 2010 hatte sich die Europäische Union vorgenommen die Zahl der Verkehrstoten zu halbieren. Von 1992 bis 2004 ist die Zahl der Todesfälle bei Unfällen unter Beteiligung von Lkw in Europa schon um ein Viertel zurückgegangen (Acea).
Laut einer Statistik der Weltgesundheitsorganisation (WHO) sterben jedes Jahr mehr als 1,2 Millionen Menschen im Straßenverkehr.
Weitere 20 bis 50 Millionen Personen werden verletzt. Die Hälfte der Todesopfer sind Personen im Fahrzeug die andere sind Verkehrsteilnehmer wie Fußgängern, Fahrradfahrer oder Motorradfahrer.
Gleichzeitig sind immer mehr Fahrzeuge auf den Strassen unterwegs. Laut Prognose der EU wird sich der Verkehr bis 2030 noch mal um 75% erhöhen. Das heißt, das Ziel der Unfall-Reduzierung ist extrem anspruchsvoll und es gibt weiterhin Handlungsbedarf.
Im Gegensatz zur Aktiven Sicherheit (die unfälle vermeiden soll), setzt die Passive Sicherheit darauf die folgen eines Unfalls für Personen im Fahrzeug und für andere Verkehrsteilnehmer zu mindern.
Die Sensoren dieser Systeme können potenziell kritische Situationen erkennen und millisekundenschnell entsprechende Informationen an die elektronischen Steuergeräte senden. Diese Sensordaten nutzt auch PRE-SAFE® für den vorausschauenden Insassenschutz.
Video mit Beispiel für ein Passives Assistenzsystem
Dazu dienen zum Beispiel bestimmte Blech- oder Kunststoff-Vorbauten die den Aufprall abfangen und so Fußgänger schonen. Solche Vorkehrungen helfen jeden Tag Menschenleben zu retten.
Beispiele für Passive Sicherheit sind
- Bremssysteme wie Active Brake Assist
- Crash Sensor
- Crashoptimierte Fahrgastzellen
- Fußgängerschutz
- Klarglas-Scheinwerfer die für gute Sicht sorgen
- Knautschzonen: Front und Heck des Fahrzeugs fangen beim Crash die Aufprallkräfte ab durch eine Verformung der Karosserie. Dadurch wird das Verletzungsrisiko für Fahrer und Passagiere reduziert.
- Kopfstützen
- Scheinwerfer-Reinigungsanlagen
- Sitze mit integrierten Dreipunkt-Sicherheitsgurten, Gurtstraffer und Fahrerairbag
- Spurassistenten
- Tagfahrlicht
- Traversen unter der Außenhaut für mehr Schutz
- Überschlag Sensoren

Sicherheitslenksäule
Sicherheitslenksäulen sind so konstruiert, dass sie im Falle eines schweren Frontalaufpralls die Energie absorbieren und nicht in den Fahrgastraum eindringen. Mithilfe von Gelenken und Stangen, die sich zusammenschieben können, wird die Energie umgelenkt.
Die Sicherheitslenksäulen ergänzen somit die Sicherheitsausstattung rund um das Airbagsystem und die Sicherheitsgurte.
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