Eigenschaft, z. B. eines Öls, bei Deformation das Auftreten von Reibungsspannungen zusätzlich zum thermodynamischen Druck hervorzurufen, was einer Verschiebung von Flüssigkeits- oder Gasteilchen relativ zueinander entgegenwirkt.
Die Zähflüssigkeit bezeichnet den Widerstand, den eine Flüssigkeit dem Fließen entgegensetzt. Man unterscheidet nach dynamischer Viskosität, die für rein technische Berechnungen von Bedeutung ist, und nach kinematischer Viskosität, die für die Mineralölindustrie von großer Bedeutung ist. Die kinematische Viskosität wird in der Einheit mm2/s als Verhältniszahl zwischen dynamischer Viskosität und Dichte angegeben. Die kinematische Viskosität ist stark abhängig von der Temperatur der Flüssigkeit (und dem Druck, der auf die Flüssigkeit einwirkt).
SAE-Klassen nach Viskosität
Die internationale gültige Klassifizierung (Society of Automotive Engineers) dient der Viskositätskennzeichnung. Über die Qualität des Öles sagt sie nichts aus. Einteilung der Viskositätsklassen für Kfz-Schmierstoffe:
Motoren-Schmieröle: SAE J 300 JUN 86, DIN 51 511
Getriebeöle: SAE J 306, DIN 51 512
Mehrbereichsöl Temperaturen
Motoröl Tiefsttemperatur, bei der das Öl noch pumpbar ist
- SAE 0W −40 °C
- SAE 5W −35 °C
- SAE 10W −30 °C
- SAE 15W −25 °C
- SAE 20W −20 °C
- SAE 25W −15 °C
Die zweite Zahl (= Hochtemperatur-Viskosität) gibt das Fließverhalten in Bezug auf die Referenztemperatur bei 100 °C an.
Motoröl min. Viskosität bei 100 °C
- SAE 20 6,9 mm²/s
- SAE 30 9,3 mm²/s
- SAE 40 12,5 mm²/s
- SAE 50 16,3 mm²/s
- SAE 60 21,9 mm²/s
In Europa empfehlen wir Motoröl mit einer 5W40 Viskosität. Öl kann man bequem bei Amazon aussuchen.