Toyota bietet in Tokio ein Carsharing der besonderen Art an. Die Bewohner der japanischen Hauptstadt können nun neben fünf Toyota i-Road auch 25 Toyota Coms nutzen. Beide Fahrzeuge werden von Radnaben-Elektromotoren angetrieben und erreichen eine Höchstgeschwindigkeit von 60 km/h. Mit nur rund einem Meter Breite und lediglich 2,40 Meter Länge bieten sie einer Person neue Mobilitäts-Bedingungen in der Großstadt. Resultierend aus einer Kundenbefragung nach der ersten Projektphase wurde die Anzahl der Standplätze, die sich alle in der Nähe öffentlicher Bahnstationen befinden, auf 30 erhöht. Der Kunde kann das Fahrzeug dort entgegennehmen und an einem beliebigen dieser Orte wieder abstellen. Betrieben werden die Parkplätze vom Kooperationspartner Park24.

In der aktuellen Projektphase kommt auch ein neues Fahrzeugmanagement-System zum Einsatz, das Toyota bereits für sein Projekt „Hamo“ (harmonische Mobilität) nutzt. Statt mit ihrem Mitgliedsausweis können Kunden die Fahrzeuge jetzt mit Hilfe des eigenen Smartphones öffnen und auch wieder verschließen.

Toyota testet seit drei Jahren Carsharing-Lösungen, unter anderem auch in Europa in der französischen Alpenstadt Grenoble. Auch dort können 70 i-Road und Coms auf speziell ausgewiesenen Flächen abgestellt werden. In der Testphase ließen sich nur 1500 Teilnehmer dazu überreden dass Fahrzeug einmal oder mehrfach zu mieten. Zwar ging es bei dem Projekt darum Erfahrungen zu sammeln, jedoch sieht man wie lange es dauert bis solche Konzepte angenommen werden.

Carsharing im Toyota i-Road
Der dreirädrige schmale Toyota i-Road ist auf den Straßen von Toyota City in Japan unterwegs: Das ultrakompakte Elektroauto, das keine 90 Zentimeter breit ist und nur 300 Kilogramm auf die Waage bringt, gehört ab sofort zur Fahrzeugflotte des Toyota-Verkehrsprojekts Hamo (Harmonious Mobility Network) und steht den Nutzern an den Carsharing-Stationen zur Verfügung. Die zeigten bereits am ersten Tag ein reges Interesse am Fahrspaß mit Kurvenneigetechnik.

In Europa lernen Reisende und Pendler in der französischen Stadt Grenoble dank eines Carsharing-Projekts den i-Road mit Kurvenneigetechnik kennen.
Das i-road Kurvenauto im Video
Grundsätzliches Ziel des Hamo-Projekts eine optimale Verbindung von öffentlichem Personennahverkehr und dem Individualverkehr. Dabei können die per Carsharing bereitgestellten Elektroautos beispielsweise für Fahrten von Bahnhöfen bis zum Reiseziel genutzt werden. Die Zahl der Carsharing-Stationen wurde im vergangenen Herbst in Japan auf über 20 angehoben, davon befinden sich die meisten in der Nähe von Bahnhöfen, großen öffentlichen und gewerblichen Einrichtungen sowie der Toyota-Verwaltung in Toyota City.

Mieten mit dem Smartphone
Eine Smartphone-App bietet den Nutzern zahlreiche Komfortfunktionen wie Verfügbarkeitsanzeige, Online-Reservierung und Routenplanung unter Berücksichtigung von Verkehrsinformationen und den Fahrplänen öffentlicher Verkehrsmittel. Neben dem i-Road gehören das einsitzige Elektrofahrzeug Coms sowie Elektro-Zweiräder von Yamaha zum Ha:mo-Fuhrpark.
Der Toyota i-Road bietet Platz für zwei hintereinander sitzende Insassen und kombiniert die Vorzüge eines Autos mit der Wendigkeit eines Zweirads. Er ist komfortabler, sicherer und mit einem Dach über dem Kopf auch wetterfester als Roller und Motorräder, zugleich aber erheblich wendiger als ein Auto. Zudem bereitet er keine Probleme bei der Parkplatzsuche: Auf einem einzigen Pkw-Stellplatz lassen sich bis zu vier i-Road parken.
Der von Radnaben-Elektromotoren in Verbindung mit einer Lithiumionen-Batterie angetriebene i-Road verfügt über die so genannte „Active Lean“-Technologie. Um bei niedrigen Geschwindigkeiten oder im Stand die Balance zu halten, nutzt das System einen Stellmotor und ein Getriebe an der Vorderradaufhängung, das mit dem rechten und linken Vorderrad verbunden ist. Ein elektronisches Steuergerät berechnet die erforderliche Neigung basierend auf Lenkwinkel, Gyro-Sensor und Fahrzeuggeschwindigkeit.
Weitere Links: