Der Herbst ist der ideale Zeitpunkt zum Kauf eines gebrauchten Wohnmobils oder Caravans. Nach dem Caravan Salon folgt der Modellwechsel beim Händler. Mietfahrzeuge und Gebrauchte werden abverkauft, um Platz für die neuen Modelle zu schaffen.
Was gilt es beim Kauf eines Gebrauchten zu beachten? Europas größte Caravaning Fachhandelskette InterCaravaning rät auf folgende Punkte zu achten:
- Nehmen Sie Sich Zeit
Die wichtigste Regel beim Kauf eines gebrauchten Wohnmobils oder Caravans ist so simpel wie essentiell: Zeit. Kaufinteressenten sollten sich bei der Recherche, Besichtigung und Probefahrt ausreichend Zeit lassen. Eine genaue in Augenscheinnahme von innen und außen kann Ärger ersparen. Gibt es beispielsweise Hagelschäden oder Anzeichen für Wasserschäden? Aber auch der Zustand und die Profiltiefe der Reifen sind wichtig. - ist die Motorleistung ausreichend?
Die Geschwindigkeitsbegrenzung für Wohnmobile zwischen 3,5 und 7,5 Tonnen beträgt zwar 100 km/h, doch bei Steigungen oder Überholmanövern ist ein wenig mehr Leistung vorteilhaft. Bei diesen Gewichtsklassen sollte die Motorleistung über 90 PS liegen. - Umweltplakette
Ältere Wohnmobile haben häufig keine Umweltplakette. Dies macht die Anschaffung zwar günstig, jedoch die KFZ-Steuer teurer. Daher empfiehlt der Fachhändler, ein wenig mehr in ein Fahrzeug mit Plakette zu investieren oder die Nachrüstung mit einem entsprechenden Filter prüfen zu lassen ? auch der Umwelt zuliebe. - Elektronik und Funktionsstörungen
Wichtig beim Kauf eines Gebrauchten ist auch die Prüfung der Bordelektronik. Defekte kosten Nerven und Geld. Funktionieren Licht, Kühlschrank und SAT-Anlage sowie die Wasserversorgung? Nicht alles ist mit dem Auge zu erkennen, aber Ausprobieren reduziert das Risiko. Auch Gasleitungen sollten auf Undichtigkeiten geprüft werden. Dies kann und sollte jedoch nur der Fachmann. - Wasserschäden
Ein großes Problem bei gebrauchten Caravans oder Wohnmobilen sind Wasserschäden. Bei der Besichtigung sollte daher der Fahrzeuginnenraum an kritischen Stellen untersucht werden. Indizien für Wasserschäden sind Stockflecken, Wasserränder an Möbeln und Wänden, muffiger Geruch, sowie rissige oder schadhafte Silikondichtungen an Fenstern. Ein guter Fachhändler misst bei Verdacht die Feuchtigkeit. - Probefahrt vereinbaren
Eine ausgiebige Probefahrt verrät viel über den Zustand des Fahrzeuges. Kaufinteressenten sollten bei einem Reisemobil auf das Kaltstartverhalten, die Leistungsentfaltung sowie Fahrkomfort und Geräuschkulisse achten. Wichtig ist, Radio aus und auch eine holprige Straße befahren, damit Geräusche, die Anzeichen für eventuelle Schäden sind, bemerkt werden. Ein kräftiger Tritt auf die Bremse zeigt, ob die Bremsen gut greifen und gleichmäßig verzögern. - Gewährleistung
Ein Schnäppchen kann auch der Kauf von Privat sein, doch fehlt hier die Gewährleistung. Im Fall der Fälle muss der Käufer also Zeit und Geld in unnötige Reparaturen investieren. Wohnmobile mit einer umfassende Gewährleistung bieten Portale wie InterCaravaning.de.
Wenn du vor dem Kauf sicher gehen willst, solltest du noch einen Campercheck durchführen. Damit wird der Wagen vor dem Kauf nochmal richtig geprüft.
Campercheck Beispiel
Mit dem für die Branchen einmaligen Bewertungssystem wird der Zustand eines gebrauchten Wohnmobils oder Caravans anhand detaillierter Prüfberichte durch eine Meisterwerkstatt ermittelt und dokumentiert. Dies bedeutet für Käufer Sicherheit und eine optimale Entscheidungsgrundlage. Direkt vor Ort erhalten sie eine Liste mit über 76 Prüfpunkten, die das Ergebnis dokumentieren. Transparent und fair können sich Kaufinteressenten so ein Bild vom gebrauchten Fahrzeug machen. Den CAMPERCHECK und die große Fülle an Serviceleistungen sowie Garantien bieten bundesweit alle Handelspartner der Fachhandelskette an.