Wohnmobil Stellplätze

Wohnmobilfahrer aber auch Besitzer von Touring-Caravans die besten Übernachtungs- und Urlaubsmöglichkeiten in einem Führer für Stellplätze. Bereits seit Jahren zeichnet sich der Trend ab, dass Wohnmobilisten zunehmend nicht mehr nur Stellplätze, sondern immer öfter klassische Campingplätze ansteuern.

Der Bestand der Reisemobile hat sich in den vergangenen neun Jahren bei uns nahezu verdoppelt. 2010 waren 330.664 Wohnmobile registriert, im vergangenen Jahr gab es 532.687 von ihnen auf den Straßen. Laut Bestand gibt dazu noch 674.456 Caravan Fahrzeuge. Dazu kommen noch zahlreiche Vans mit Bett und Küche an Bord die nicht als Wohnmobil sondern als Pkw zugelassen werden.

3 Arten von Stellplätzen

Caravan Stellplatz
Innerhalb von nur drei Jahren ist die Zahl der Übernachtungen auf Stellplätzen um fast zwei Millionen gestiegen. beim Caravaning Urlaub handelt es sich keineswegs um eine Eintagsfliege.

Der CIVD empfiehlt mit seinen Musterplätzen zehn mal fünf Meter für ein Basiscamp und zehn mal sechs Meter für einen Standardplatz. Die durchschnittliche Gebühr dafür liegt heute bei 14 Euro.

  1. Basic-Platz: Einfacher Übernachtungsplatz unweit von Fernstraßen, bei Gaststätten oder Freizeitanlagen. Die Ausstattung ist oft rudimentär, es gibt keine fest installierten Stromanschlüsse und Frischwasserentnahmestellen.
  2. Parzellierte Stellplätze: Zur Ausstattung zählen in der Regel Ver- und Entsorgungseinrichtungen sowie Stromanschluss, Müllbehälter und eine Infotafel zur Stellplatzorganisation. Während der Basic-Platz oft ohne Entgelt genutzt werden kann, erheben die Betreiber für besser ausgestattete Camps eine Gebühr. Zusätzlich muss in der Regel für Strom und Wasser bezahlt werden.
  3. Premium-Plätze: sind parzelliert und landschaftlich attraktiv gelegen. In der Nähe befinden sich touristisch interessanter Ziele. Häufig mit Sanitäranlagen, Geschirrspülbecken, Waschmaschine, Wäschetrockner, WLAN, Brötchenservice und persönliche Gästebetreuung. Auf Campingplätze auch Wohnmobil-Häfen genannt.
Wohnmobil Womo Entsorgungssäule
An solchen Entsorgungssäulen kann man die Tanks vom Wohnmobil reinigen und wieder mit Frischwasser versorgen.

Übernachtungsplätze dringend gesucht

Die Anzahl der Stellflächen für Reisemobile, in Deutschland, liegt bei ca. 231.431. Dazu gibt es noch ca. 3000 Campingplätze. Hier gibt es erheblichen Handlungsbedarf, denn in den vergangenen drei Jahren ist die Zahl der Übernachtungen in Reisemobilen und Caravans auf 31.068.438 gewachsen, sagt Niklas Haupt vom Marktforscher Puls in Nürnberg.

Besitzer eines Wohnmobils sind im Durchschnitt 49 Tage im Jahr und 9442 Kilometer unterwegs, Caravaner bringen es auf 41 Tage und 6309 Kilometer. Sie übertreffen damit jene Urlauber, die sich ein Fahrzeug mieten, um etwa das Doppelte. 45 Prozent bevorzugen dabei den Campingplatz als Ziel, ein Viertel macht auf einem Stellplatz halt und zwölf Prozent nutzen die Angebote von Bauernhöfen und Gaststätten, auf ihrem Terrain die Nacht zu verbringen.

Wohnmobil Stellplätze
Preise: Zwischen 30 und 50 Euro liegen die Übernachtungsgebühren auf einem Campingplatz. Mieter zahlen laut Studie im Mittel 85 Euro am Tag für ein Reisemobil und 66 Euro für einen Caravan.

Virus wirkt sich auf die Übernachtungen aus

Die Corona-Pandemie und die Hygienevorschriften haben das Reiseverhalten deutlich verändert. 35 Prozent aller Wohnmobil- und Caravan Camper haben sich aufgrund der Pandemie für diese Urlaubsform entschieden. Hauptreiseziel ist mit 62 Prozent Deutschland, die Regionen Nord- und Ostsee sowie das Bundesland Bayern sind dabei die Favoriten.

Beliebte Reiseziele

Das beliebteste Urlaubsland bei den Wohnmobilisten ist laut der aktuellen ADAC-Auswertung in diesem Sommer Deutschland. Der Automobilclub hat dafür tausende von Routenanfragen seiner Mitglieder ausgewertet.

  • Deutschland
  • Italien
  • Kroatien
  • Österreich
  • Türkei
  • Frankreich
Wohnmobile auf Reise
Viele Reisende haben sich für Urlaub im eigenen Land entschieden, das hat der Automobilclub ADAC errechnet.

ADAC Führer

Um optimal auf die Bedürfnisse der einzelnen Zielgruppen einzugehen, hat der ADAC zusätzlich zu seinen bewährten Klassikern (ADAC Campingführer und ADAC Stellplatzführer, ab 25 Euro) ein kompaktes Nachschlagewerk für 1160 Campingplätze und 4200 Stellplätze in Deutschland, dem mit Abstand beliebtesten Urlaubsziel bei Campern und Wohnmobilisten, aufgelegt. Bei der Auswahl eines Platzes bietet die dreigliedrige Bewertungsskala Hilfe. Der Vergleichspreis gibt einen Überblick über alle Gebühren, und mit der beiliegenden ADAC-Camp-Card können zu bestimmten Zeiten Sonderkonditionen auf über 450 Wohnmobilplätzen in Anspruch genommen werden.

Piktogramme erläutern, für welche Zielgruppen ein Platz besonders geeignet ist: zum Beispiel für Familien mit Kindern, Wohnmobilfahrer oder Wintercamper. Die Preisangaben umfassen alle Nebenkosten. Um das Kostenniveau eines Platzes einschätzen zu können, wird ein Vergleichspreis genannt. GPS-Koordinaten sorgen für eine zielgenaue Navigation.

Eine große Hilfe bei der Auswahl des geeigneten Platzes ist die neue Gesamtbewertung mit bis zu fünf Sternen und die differenzierte ADAC Klassifikation, die auf einen Blick die individuellen Stärken im Angebot der Camping- und Stellplätze verdeutlicht. Zielgruppenpiktogramme, zum Beispiel Plätze für Wintersportler oder Wellnessfans, zeigen Urlaubern auf einen Blick, wo sie mit ihren Freizeitinteressen optimal aufgehoben sind. Die aktuell ermittelten Preise, sowie die GPS-Koordinaten, detaillierte Zufahrtsbeschreibungen und eine herausnehmbare Karte, die alle Übernachtungsmöglichkeiten verzeichnet, ermöglichen eine einfache und übersichtliche Reise- und Urlaubsplanung.

Welche Ratgeber gibt es?


Beitrag zuletzt aktualisiert am 29. Mai 2022