Autoschlüssel sind heutzutage Hightech-Produkte und kosten bei Luxusautos bis zu 670 Euro pro Stück. Die Zeitschrift auto motor und sport hat die Preise der gängigsten Marken für die Wiederbeschaffung von Autoschlüsseln verglichen und dabei erhebliche Unterschiede festgestellt.
Da die Reparatur von Autoschlüsseln oft nicht möglich ist, werden sie in der Regel von der Werkstatt gleich ausgetauscht. Dabei ist es mit dem Preis für den neuen Schlüssel meist nicht getan. Denn der Schlüssel muss auch noch mit dem Auto verbunden und programmiert werden. Dafür sind in der Regel 30 bis 50 Euro fällig.
Bei den meisten anderen Volumenmarken ist bei rund 200 Euro Schluss. Marktführer VW verlangt für jeden Schlüssel, egal welches Modell, nicht mehr als 120 Euro. Opel macht es komplizierter und hat für jedes Modell einen eigenen Schlüsselpreis. Beim Mokka kostet der Nachschlüssel 86 Euro, beim Ampera sind dagegen 214 Euro fällig. Einheitspreise favorisiert Ford: Der Hersteller berechnet generell rund 200 Euro pro Stück.
Gnädig sind die deutschen Premiummarken. Bei Mercedes und BMW kostet jeder Schlüssel nur rund 200 Euro, ganz egal, ob der Schlüssel einen Kleinwagen wie A-Klasse und Einser oder aber eine S-Klasse oder Siebener öffnen soll. Bei Audi ist der neue Schlüssel günstiger. Die Preise schwanken zwischen 108 Euro für den TT und 169 Euro für den A8.
Am günstigsten kommen die Fahrer bei Lada an einen neuen Schlüssel: Hier gibt es ihn schon für rund 50 Euro das Stück. Wenn man Glück hat, lässt das Auto noch leicht von einem örtlichen Schlüsseldienst wie zum Beispiel in Bochum öffnen.
Die Zeitschrift auto motor und sport empfiehlt darüber hinaus, den Schlüssel wie einen Schatz zu hüten – nicht nur wegen der hohen Kosten. An was viele nicht denken: Der Verlust des Schlüssels kann Ärger mit der Versicherung bedeuten. Sollte das Auto gestohlen werden, kann es beim Schadenersatz Probleme geben, wenn nicht alle Fahrzeugschlüssel vorhanden sind. Wer Kaskoversichert ist, muss das Malheur auf jeden Fall melden.
Mit ein wenig Glück befindet sich in der bestehenden Versicherung schon ein Schutzbrief. Ein Schutzbrief dann auch, wenn das Auto falsch betankt wurde, der Wagen aufgrund von Treibstoffmangel liegenbleibt oder wenn der Autoschlüssel verloren geht.