Ein E-Auto ist in der Anschaffung teurer als ein Verbrennungsmotor, so weit so gut. Aber unsere aktuelle Ampel-Koalition wird es Fahrern von Verbrennermotoren in der Zukunft nicht einfacher machen.
Die Förderung soll spätestens ab dem kommenden Jahr erheblich abgesenkt werden und noch für Dienst- oder Handwerkerfahrzeuge gelten. Der Zuschuss für den Kauf von Plug-in-Fahrzeugen soll zum Ende dieses Jahren abgeschafft werden.

Die Entscheidung neues E-Auto vs. Alten Gebrauchten.
Doch auch die Strompreise werden weiter steigen. Die Frage nun, was tun? Den Gebrauchtwagen verkaufen und auf die E-Mobilität umsteigen? Oder lieber doch die hohen Investitionen sparen und an dem „alten“ festhalten. Die Frage lässt sich nicht pauschal beantworten und hängt von einigen Faktoren ab. Viele Menschen fragen sich, ob sie noch warten sollen. Gibt es noch einmal zusätzliche Prämien beim Wechsel auf ein E-Auto? Aktuell gib es für ein Elektroauto bis zu einem Listennettopreis von bis zu 40.000 Euro einen Förderbetrag von 6.000 Euro und über 40. bis 65.000 Euro einen Betrag von 5.000 Euro. Ob noch mehr zu erwarten ist in der Zukunft, dies kann niemand voraussagen. Denn jüngst wurde von der Regierungsseite sogar mitgeteilt, dass die Plug-in-Hybride nicht mehr die gewöhnte Förderung ab 2023 erhalten sollen. Geplant ist ein Förderdeckel.
Steuervorteile bei E Autos machen Kauf interessant.
Pauschal lässt sich doch eines festhalten, aktuell sind die Elektroautos in der Anschaffung teurer als Verbrennungsmotoren, doch im laufenden Betrieb günstiger. Ein Blick in Oberklasse-Modelle zeigt, dass von Beginn die Fahrzeuge mit dem Elektroantrieb kostengünstiger sind. Dies auch unabhängig von der, seit 2016 existierenden, staatlichen Förderung. Denn E-Autos sind für 10 Jahre von der Kfz-Steuer befreit. Die Antriebskosten sind zudem geringer. Bei den Wartungskosten sind es genauso günstig aus, denn diese sind geringer. Im direkten Vergleich lohnt sich der Kauf in der Oberklasse der E-Autos, wer sich den Anschaffungspreis leisten kann. Bei der näheren Betrachtung der kleinen und Kompaktautos rechnet sich der Umstieg auf ein E-Auto nach rund zehn Jahren. Die kleineren Automobile mit Verbrennungsmotoren schneiden erst einmal günstiger ab. Denn nach fünf Jahren sind die E-Autos in der kleineren und Kompaktklasse rund 10 Prozent teurer. Nach 10 Jahren sind die Kosten ausgeglichen.
CO₂-Abgabe macht herkömmliches Auto fahren in Zukunft teuer!
Die aktuell hohen Spritpreise, mit dem Blick auf die kommende weitere Erhöhung der CO₂-Abgabe und mit dem Wegfall des Tankrabattes sollten Vielfacher die monatlichen Kosten genauer betrachten. Ein Umstieg kann sich durchaus rechnen.
Aktuell wird die volle Förderprämie für E-Autos gewährt, wer wein Fahrzeug bis spätestens 31.12.2002 zulässt und einen Antrag stellt. Bei den aktuellen Lieferfristen könnte dies schon schwierig werden. Wartezeiten von 1 bis 2 Jahren sind keine Seltenheiten. Die Kaufpreise für die E-Autos sind von ihrer Entwicklung her zudem gesunken. Das Angebot von Elektro- und Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen wurde zudem immer größer. Viele Menschen sind immer mehr vom E-Auto überzeugt. Rein technisch ist das Fahrzeug einfacher gebaut. Die Batterie ist die teuerste Komponente im Fahrzeug. Die Reichweite ist dabei ein wichtiges Thema, gerade für Vielfahrer. Gibt es Möglichkeiten, das Fahrzeug unmittelbar am Betrieb zu „betanken“. Eine wichtige Frage, denn hier kann es schnell zu Problemen kommen. Im Vergleich zum Verbrennermotor erreicht das E-Automobil nach wie vor eine geringere Reichweite.
Sorgenkind Lade Infrastruktur
Mittlerweile gibt es schon Fahrzeugmodelle, welche eine Reichweite von bis zu 480 Kilometern erreichen. Trotzdem kann dies bspw. für einen Handelsvertreter ein Problem sein, wenn er unterwegs „schnell“ das E-Automobil aufladen möchte. Die Ladepunkte haben sich jedoch erhöht. Noch im 3. Quartal 2020 waren deutschlandweit 20.000 Ladestationen zu vermelden, so waren es im 1. Quartal 2022 schon mehr als 28.000 Stück.
Die Bundesregierung plant mit noch weiteren Ladestationen, sodass sich diese Situation schon bald verbessern soll. Es gibt sogar konkrete Zahlen. Die Regierung möchte nach einem Gesetzesentwurf, einen Einbau von Leitungen in Neubauten und im Rahmen von Modernisierungen mit über 10 Parkplätzen am Haus verpflichtend machen.
Zudem werden die Batterien immer leistungsfähiger. Die Ladenzeiten verkürzen sich. Die Infrastruktur soll im öffentlichen Raum ausgebaut werden.
Für viele Fahrzeughalter spielt der Umweltaspekt zudem eine entscheidende Rolle, ob nochmals ein Verbrenner oder ein E-Auto angeschafft wird. Elektrofahrzeuge sind klimafreundlicher. Wird das Fahrzeug zudem mit einer regenerativen Energie aufgeladen, wie aus einer Photovoltaikanlage, ist dies noch umweltfreundlicher und die Emissionsfreiheit ist besonders hoch. Der Unterschied liegt auf der Hand, falls der Strom aus der Steckdose aus einer Mischung Kohle, erneuerbarer Energie und Atomstrom stammt. In diesem Falle verursacht das Fahrzeug Kohlendioxid-Emissionen.
Am Ende wird wohl die Mobilität aus unsern Straßen nicht mehr aufzuhalten sein, wer jetzt einen Umstieg wagen möchte (und kann), für den ist die Zeit gekommen.
Weitere Links:
- Tagesschau: Wer noch auf den Umweltbonus hoffen kann
- Spiegel Online: Alles zum Thema Elektroautos
- Heise: Kommentar: Die Senkung der Elektroauto-Förderung ist überfällig
- Carwow: E-Auto Förderung 2023
- Wiwo: Experten Meinung über die Wirkung auf dem Markt
Häufige Fragen
Das beste Preis-Leistungs-Verhältnisse gibt es bei Elektro-Kleinwagen wie den von Renault, Hyundai, KIA oder das größere Tesla Model 3.
Die meisten E-Autos kosten 20.000 Euro und mehr. Bessere Elektroautos kosten eher 30.000 bis 40.000 Euro.
Die e-Auto Förderung kann beim Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) gestellt werden. Die Innovationsprämie kann für Neu und Gebrauchtwagen gestellt werden wird per Fahrzeugidentifikationsnummer (FIN) abgerufen.