Mercedes-Benz USA: 1,3 Milliarden Dollar für SUV-Produktion

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Mercedes-Benz baut die SUV-Produktion in seinem US-Werk aus und wird 300 neue Arbeitsplätze schaffen. Markus Schäfer, Bereichsvorstand Produktion, sagt: „Damit können wir die nächsten Fahrzeuggenerationen noch flexibler, effizienter und in bewährter Top-Qualität produzieren.“

Im Mercedes-Benz Werk Tuscaloosa werden auch die nächsten SUV-Generationen inklusive Hybridversionen vom Band laufen. Die in diesem Zusammenhang geplante Werkserweiterung umfasst einen neuen Karosseriebau, den Ausbau der SUV-Montagehalle sowie die Modernisierung der Logistik- und IT-Systeme. Fortschrittliche Technologien und eine durchgängige Digitalisierung der Fertigungsprozesse ermöglichen eine hochflexible Produktion. Als Teil des globalen Produktionsverbunds ist Tuscaloosa mit allen Standorten von Mercedes-Benz Cars vernetzt, sodass ein ortsunabhängiger Zugriff auf Daten und Prozesssteuerung möglich ist. Zum Beispiel kann jede einzelne Anlage und jeder Roboter angesteuert und mit neuen Programmierungen versehen werden. Zur intelligenten Analyse und Verbesserung der Prozesse werden Big Data-Anwendungen, also die Auswertung von Massendaten genutzt.

Im neuen 125.000 m² großen Karosseriebau wird modernste Leichtbautechnologie mit innovativen Fügeverfahren sowie ein modulares Produktionskonzept zum Einsatz kommen. Dadurch können in Zukunft mehr Fahrzeugvarianten als heute produziert werden. Zusätzlich wird eine neue Logistik-IT installiert, um eine nahtlose Integration der Wareneingänge in die Produktion zu ermöglichen.

Das Mercedes-Benz Werk Tuscaloosa war das erste große Produktionswerk außerhalb Deutschlands. Bis heute haben die Schwaben 4,5 Milliarden US-Dollar in die Produktion in Tuscaloosa investiert. Das Werk wurde 1995 gegründet und nahm 1997 die Produktion des GLE (vormals M-Klasse) auf, die mittlerweile in der dritten Fahrzeuggeneration gefertigt wird. Zum Produktionsportfolio kamen die R-Klasse in 2005, der GL in 2006 und die neue C-Klasse Limousine für den nordamerikanischen Markt in 2014 hinzu. Bis heute sind am Standort mehr als 2,2 Millionen Fahrzeuge für Kunden auf der ganzen Welt vom Band gelaufen.

Mit der Werkserweiterung richtet man sich auf künftige SUV-Generationen inklusive Hybridversionen wie dem GLE 500 e ein. (dpp-AutoReporter/wpr)


Beitrag zuletzt aktualisiert am 24. September 2015