Wer kein Fan von Joggen oder Walken ist, sollte dennoch nicht auf Sport an der frischen Luft verzichten. Regelmäßiges Radfahren zum Beispiel ist gut für die Gesundheit und eine angenehme Alternative. Positiven Effekte reichen von der Optimierung des Herzrhythmus über Blutdrucksenkung bis zur Bekämpfung von Rückenleiden.
Gründe genug also, sich öfter mal aufs Rad zu schwingen und kräftig in die Pedale zu treten.

Das Ganze macht besonders viel Spaß, wenn man dabei freie Fahrt hat und nicht ständig ausgebremst wird – also auf ausgewiesenen Radwegen in der Natur. Diese hat jedoch nicht jeder vor der eigenen Haustür und so müssen oft erst einmal einige Kilometer zurückgelegt werden, bevor die eigentliche Tour beginnen kann. Am einfachsten und komfortabelsten geht das mit dem Auto und entsprechenden Gepäckträgern.
Damit die Fahrt mit der Last jederzeit problemlos verläuft, sollte man allerdings einige Dinge beachten: Beim Transport mit dem Dachgepäckträger darf die maximal zulässige Dachlast des Autos nicht überschritten werden. Vor dem Start Träger und Räder auf festen Halt überprüfen, am besten nach ca. zehn bis 15 Minuten Fahrt kurz anhalten und noch einmal alles kontrollieren. Lose Zubehörteile wie Luftpumpe oder Schlösser abbauen und im Kofferraum verstauen. Da sich durch die Last das Fahrverhalten des Wagens verändert, nicht zu schnell und mit genügend Sicherheitsabstand fahren.
So steht einem angenehmen Tag in der freien Natur nichts mehr im Weg.
Sicherer Radtransport auf der Hängerkupplung
Immer mehr Urlauber wollen nicht auf ihr eigenes Bike verzichten, wenn sie auf Tour gehen. Und immer mehr Fahrer beschleicht ein ungutes Gefühl, wenn sie hinter einer kreativ-wackligen Transportkonstruktion herfahren. Der Anbieter für Anhängerkupplungen und Transportlösungen Bertelshofer empfiehlt für den Pkw-Transport Trägersysteme für die Anhängerkupplung, da sie sowohl besonders sicher als auch gut zu beladen sind und nur geringen Mehrverbrauch verursachen.

Vorteile: Die Konstruktion sitzt auf der Anhängerkupplung auf und gilt als besonders stabil und sicher. Heckträger punkten vor allem mit ihrem niedrigeren Schwerpunkt als Dachträger. Das macht sich beim Fahrverhalten positiv bemerkbar. Zudem lässt der geringere Luftwiderstand bei diesen Systemen den Spritverbrauch weniger stark ansteigen. Außerdem bedeutet die träge Masse hinter dem Fahrzeugheck ein deutlich geringeres Risiko als beim Transport auf dem Autodach.

„Auch rechtlich ist der Gebrauch völlig unkompliziert, wenn man Folgendes beachtet“, erläutert Experte Daniel Korn. Paragraf 10, Absatz 9 der Verordnung über die Zulassung von Fahrzeugen im Straßenverkehr (FZV) schreibt Folgendes vor: „Wird das hintere Kennzeichen durch einen Ladungsträger oder mitgeführte Ladung teilweise oder vollständig verdeckt, so muss am Fahrzeug oder am Ladungsträger das Kennzeichen wiederholt werden.“ Unter Berücksichtigung der Vorschriften für Kennzeichen kann das benötigte Schild in jedem Prägeshop gekauft werden. Ein Stempel der Zulassungsbehörde ist für dieses dritte Kennzeichen nicht notwendig. Bei Fahrzeugen, an denen nach § 49a Abs. 9 der StVZO Leuchtenträger zulässig sind, darf das Heckkennzeichen auf dem Leuchtenträger angebracht werden.
Heckträger Anleitung:
Für einen Heckträger benötigt das Auto eine Anhängerkupplung. Auf dem Kugelkopf wird der Träger, der ein Folgekennzeichen tragen muss, befestigt. Auch eine Beleuchtungsanlage ist Pflicht. Die Traglast des Trägers und die Stützlast der Anhängerkupplung dürfen nicht überschritten werden, vor allem beim Transport der schwereren Pedelecs. Weitere Sicherheitshinweise finden sich in der Bedienungsanleitung des Autos.

Das Rad zunächst mit dem Rahmen an der Trägerstange fixieren, danach die Reifen mit Schlaufen festzurren. Schließlich das Fahrrad zusätzlich mit einem Kabelschloss sichern und Anbauteile wie Luftpumpe, Akku oder Transportkörbe entfernen. Darauf achten, dass die Räder seitlich höchstens 40 Zentimeter über die Schlussleuchte hinausragen, die maximale Breite beträgt 2,55 Meter.
Zudem ist es ratsam, beim Transport von Bikes die Reisegeschwindigkeit anzupassen. Ein gesetzliches Tempolimit ist zwar nicht vorgeschrieben, allerdings geben die meisten Hersteller der Transportsysteme eine Geschwindigkeitsempfehlung von 130 km/h. Auch sollte man die Papiere des Trägersystems für eine eventuelle Kontrolle immer mit an Bord haben.
Rad auf dem Dach transportieren
Voraussetzung für die Mitnahme mit einem Dachgepäckträger ist eine Dachreling oder ein vom Autohersteller empfohlenes Trägersystem. Rad und Träger dürfen dabei die zulässige Dachlast nicht überschreiten. Auch hier muss der Fahrradrahmen am Träger festgeschraubt werden, bevor man die Räder festschnallt. Eine Decke schützt das Dach während der Montage vor Kratzern. Auch sollte sich der Fahrer über die größere Höhe des Fahrzeugs, vor allem bei Tiefgaragen, bewusst sein.
Beim Transport auf dem Dach kommt erschwerend hinzu, dass die Räder zum Verankern in dem Tragesystem höher gehoben werden müssen als beim Heckträger. Das macht das Beladen unbequemer – erst recht wenn ein schweres Pedelec nach oben gewuchtet werden soll. Überdies kommt es beim Verstauen der Räder auf dem Dach leichter zu Kratzern im Lack oder sonstigen Beschädigungen am Fahrzeugäußeren. Der höhere Luftwiderstand mit den Fahrrädern auf dem Autodach und die größere Anfälligkeit für Seitenwinde ist ein zusätzlicher Nachteil. Für einige Dachträgerkonstruktionen ist außerdem eine Dachreling erforderlich. Dafür sind Dachfahrradträger häufig in der Anschaffung preisgünstiger als andere Modelle.
Ganz besonders beim Transport auf dem Dach müssen sich Autofahrer vergewissern, dass die Fahrräder auch tatsächlich fest und sicher verstaut sind. Das heißt ganz konkret, dass die Bikes bei einem Ausweich- oder plötzlichen Bremsmanöver auch bleiben, wo sie sein sollen. Sie dürfen in solchen Situationen auf keinen Fall verrutschen oder sich gar zu einem Geschoss verselbstständigen.
Deshalb raten Fachleute, das Transportgut im Zweifel noch zusätzlich mit Gurten zu sichern. Außerdem sollten nicht fest am Rad installierte Anbauteile, die im Falle eines Falles losreißen könnten, vor Fahrtbeginn von den Rädern entfernt werden – wie etwa Packtaschen, Luftpumpen, oder Kabelschlösser. Bei E-Bikes empfiehlt es sich zudem, die empfindliche Batterie vor Nässe zu schützen. Am besten werden sie im Wageninneren verstaut.
Gleich, für welches Fahrradtransportsystem man sich entscheidet, Autofahrer sollten immer daran denken, dass diese An- oder Aufbauten die Eigenschaften ihres Fahrzeugs beeinflussen. Deshalb kann es sinnvoll sein, vor einer längeren Reise damit zunächst auf einer Kurzstrecke daheim das veränderte Fahrverhalten zu testen und sich damit vertraut zu machen. Da sich Kurven- und Bremsverhalten verschlechtern, rät etwa der ADAC, mit Fahrradträger nicht schneller als 120 km/h zu fahren.
Bei der Auswahl der passenden Fahrradhalterung sind zudem die zulässige Trag- bzw. Stützlast zu beachten. Im Fall von Dachträgern ist auch ein Blick in die entsprechenden Herstellerangaben ratsam. Und wer sein Rad huckepack mit ins Ausland nehmen will, sollte sich zuvor über die entsprechenden länderspezifischen Vorgaben für den Fahrradtransport informieren.
Sicheres fahren
Beim Fahren gilt für Heck- und Dachträger: Fuß vom Gas. Der Luftwiderstand erhöht sich, und auch das Kurven- und Bremsverhalten des Wagens verschlechtert sich. Der Automobilclub rät, nicht schneller als 120 km/h zu fahren und keine Abdeckplanen zu verwenden.

Außerdem sollte man nach ein paar Kilometern kurz stoppen, um zu kontrollieren, ob die Räder und der Träger noch fest sitzen. Da der Fahrer für das korrekte Sichern der Ladung verantwortlich ist, rät der ADAC zusätzlich eine Sicherung der Räder mit Spanngurten.
Online Kaufen
Bei folgenden Anbietern läßt sich eine Transportlösung online bestellen:
- Befestigungssysteme bei Ebay kaufen
- Fahrradhalter & Heckträger bei Amazon
- Lokal gebraucht bei Ebay-Kleinanzeigen kaufen
- Fahrradträger bei KfzTeile24
- Profi Halterungen von Kupplung.de
Häufige Fragen
In Deutschland dürfen Fahrräder auf beiden Seiten des Fahrzeugs nicht mehr als 20 Zentimeter vorstehen. Vom Fahrrad dürfen keine scharfen Teile abstehen. Der Fahrradträger auf der Anhängerkupplung muss mit funktionierenden Rück- und Bremsleuchten ausgestattet sein.
Ein Fahrrad im Auto zu transportieren, ist am einfachsten. Leg es einfach in den Kofferraum. Allerdings müssen der Kofferraum und die Heckklappe groß genug sein. Manchmal bekommt man das Rad nicht an einem Stück ins Auto. Am besten legst du das Fahrrad hin und klappst die Rückenlehnen der Rücksitze um, damit die gesamte Ladefläche genutzt wird.
Die genauen Angaben dazu findest du in der Anleitung bei den Herstellervorgaben. Das hängt öfters vom Fahrradträger ab. Die meisten Fahrradträger sind für eine Höchstgeschwindigkeit zwischen 120 und 130 Km/h ausgelegt. Danach wird es instabil und unsicher.
Die Preisen liegen zwischen 170 und 500 Euro. Je nach Qualität und Ausstattung. Günstiger wird es wenn man außerhalb der Saison gebraucht kauft.
Bekannte Marken sind Atera, Eufab, Hapro, Menabo, Peruzzo und Thule.