Rainer Bomba, Staatssekretär im Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur, betonte, dass die Bundesregierung ein „umfangreiches Maßnahmenpaket“ geschnürt habe, um weitere Fortschritte bei Ladesäuleninfrastruktur, Ladedauer und Reichweite zu erreichen. So ermögliche das jetzt in Kraft getretene Elektromobilitätsgesetz Elektrofahrzeuge im Straßenverkehr zu privilegieren. Der Bund gebe außerdem mehr Geld als bisher für die Förderung von Wasserstofftankstellen aus. Bis 2017 würden zudem rund 400 weitere Elektroladesäulen an Autobahnraststätten installiert. Auch müsse die Umrüstung von Fahrzeugflotten vorangetrieben werden. „Hier müssen öffentliche Institutionen Vorreiter sein und als Treiber wirken für die Entstehung eines funktionierenden Gebrauchtwagenmarktes“, sagte Bomba.
Im internationalen Vergleich der Leitmärkte liege Deutschland nur im Mittelfeld, entwickele mit guten Verkaufszuwächsen im Vergleich zum Vorjahr aber hohe Dynamik, stellte Prof. Dr. Henning Kagermann, Präsident der Deutschen Akademie der Technikwissenschaften und Vorsitzender der Nationalen Plattform Elektromobilität fest. Für den Ausbau der Elektromobilität sei die aktuelle Markthochlaufphase bis 2017 entscheidend. Eine Neuauflage des Regierungsprogramms Elektromobilität könne dazu einen entscheidenden Beitrag leisten.
„Um schnell zu hohen Stückzahlen zu kommen seien Sonder-Abschreibungen und KfW-Programme mit oder ohne Tilgungszuschuss nach wie vor geeignete Gestaltungsmöglichkeiten, sagte Steffen Bilger, Sprecher des Parlamentskreises Elektromobilität. (ampnet/jri)
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Aufladen eines Elektroautos.
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