Seit dem Jahr 1904 sind in Großbritannien individuelle Autokennzeichen vorgeschrieben. Das System wurde 2001 reformiert.
Die britischen Kennzeichen sind fahrzeuggebunden und verbleiben daher auch bei einem Halter- und/oder Standortwechsel am Fahrzeug bis zu dessen endgültiger Abmeldung. Von dieser Regel gibt es nur wenige Ausnahmen.



Übersicht zu Großbritannien
Hauptstadt | London |
Einwohnerzahl | 68,14 Millionen |
Fläche | 243.610 km² |
Name | Vereinigtes Königreich 🇬🇧 (englisch United Kingdom) |
Anzahl der zugelassenen Fahrzeuge | 29,78 Millionen |
Länderkennzeichen | UK |
Amtssprache | Englisch (amtlich), regional auch Irisch, Walisisch, Schottisch-Gälisch, Kornisch, Scots und Ulster Scots |
ISO | GB, GBR, 826 |
Vorwahl | 0044 oder +44 |
Währung | britisches Pfund |
Teil der EU | nein |
Mautgebühren | ja, für Tunnel, Brücken, einige Autobahnabschnitte und Innenstädte gibt es eine Maut. |
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Codierung der britischen Autokennzeichen
Die Codierung der britischen erfolgt nach dem Schema CC NN XXX.
Erklärung:
- CC ist der Herkunftscode,
- NN der Jahrescode der Erstzulassung und
- XXX eine Gruppe mit Unterscheidungsbuchstaben
Der Herkunftscode wird mit 01 bis 49 für die erste Jahreshälfte und 51 bis 99 für die zweite Jahreshälfte des Zulassungsjahres angegeben. Die Unterscheidungsbuchstabengruppe wird fortlaufend vergeben. Die Buchstaben I und Q sowie bestimmte Kombinationen erscheinen wegen der Verwechslungsgefahr mit Ziffern und wegen bestimmter semantischer Deutungen nicht auf britischen Nummernschildern außer bei dieser Ausnahme: Ein Q als erster Buchstabe auf dem Nummernschild bedeutet, dass dieses Kraftfahrzeug nach der Erstzulassung vollkommen verändert wurde. Entweder erhielt es aus rein optischen Gründen eine neue Lackierung / Folierung, oder es wurde nach einem Totalschaden neu aufgebaut.
Farben der britischen Kennzeichen
Die Nummernschilder sind vorn weiß und hinten gelb mit jeweils schwarzer Schrift. Das Länderkennzeichen lautet wahlweise UK oder GB. Darüber hinaus gibt es in Großbritannien weitere Designs mit Landeshoheitszeichen (Schottland, Wales, Nordirland), die aber im internationalen Straßenverkehr nur dann akzeptiert werden, wenn das Fahrzeug zusätzlich einen ovalen Aufkleber mit dem Länderkennzeichen GB oder UK trägt. Die seit September 2021 ausgegebenen Autokennzeichen tragen die britische Nationalflagge und das Länderkennzeichen UK.
Britische Nummernschilder: Herkunftscodes
- Anglia: A
- Birmingham: B
- Cymru/Wales: C
- Deeside und Shrewsbury: D
- Essex: E
- Forest and Fens: F
- Garden of England: G
- Hampshire and Dorset: H
- Luton und Northampton: K
- London: L
- Manchester: M
- North East England:
- Oxford: O
- Preston and Peaks: P
- Reading: R
- Schottland: S
- Valley of River Severn: V
- West Country: W
- EU-Export: X
- Yorkshire: Y
Das Kennzeichen ist dauerhaft an das Fahrzeug gebunden. Daher gibt der Herkunftscode den Ort an, an dem es erstmals angemeldet wurde. Ein Verkauf ist der Zulassungsbehörde mitzuteilen, die daraufhin die Kfz-Steuer vom neuen Besitzer erhebt.
Wunschkennzeichen
Es ist möglich, ein Wunschkennzeichen zu wählen. Die Kosten hierfür lassen sich leider nicht ermitteln.
Sonderkennzeichen
Es gibt verschiedene Arten von Sonderkennzeichen in Großbritannien. Einige Oldtimer, die bis zum 01.01.1973 zugelassen wurden, tragen ein schwarzes Nummernschild mit weißer Schrift. Zudem sind besondere Hoheitskennzeichen anstelle der Länderkennzeichen GB oder UK innerhalb von Großbritannien erlaubt, werden aber international nicht anerkannt. Solche Sonderkennzeichen tragen zusätzliche Bezeichnungen wie ENG, ENGLAND oder Eng für England, SCOTLAND, SCO oder Sco für SCOTLAND sowie CYMRU, Cymru, CYM, Cym oder WALES für Wales. Anhänger für den internationalen Verkehr erhalten als Sonderkennzeichen DVLA-Registrierungsnummer. Diese besteht aus einem Buchstaben und sieben Ziffern über zwei Zeilen. Diplomatenkennzeichen unterscheiden sich farblich nicht von den sonstigen Autokennzeichen, sind aber anders codiert. Auf eine dreistellige Zahl für den Code des Herkunftslandes folgen ein D für Diplomaten der Buchstabe oder ein X für diplomatische Mitarbeiter und danach eine dreistellige Seriennummer. Diplomaten können ebenfalls ein Wunschkennzeichen wählen.
Grüne Kennzeichen für Elektroautos

Für Elektro-, Wasserstoff und andere schadstoffarme Autos würden grüne Nummernschilder eingeführt um das um das Bewusstsein für umweltfreundlichere Fahrzeuge zu schärfen. Autos, Lieferwagen und Taxis sollen damit ausgestattet werden.
Die leicht zu identifizierenden Schilder ermöglichen den Fahrern den Zugang zu kommunalen Programmen, wie z. B. billigeres Parken nur für E-Fahrzeuge und freie Einfahrt in Null-Emissions-Zonen.
Verbotene Kombinationen
Die Britische Zulassungsbehörde Driver and Vehicle Licensing Agency (DVLA) hat 23 Kennzeichen Kombinationen verboten. Diese wurden als zu unangemessen für die Öffentlichkeit erachtet. Zunächst einmal ist es eindeutig verboten, per Nummernschild auf den anhaltenden Krieg in der Ukraine hinzuweisen – WA23 RUS, WA23 UKR und YE23 WAR sind alle verboten. Covid-19 scheint immer noch ein heikles Thema zu sein, da CO23 ONA und CO23 RNA auf der schwarzen Liste stehen. Das Gleiche gilt für den Brexit – EU23 BAD und EU23 OFF sind verboten worden. Siehe dazu die volle Liste der verbotenen UK Kennzeichen.
Geschichte der britischen Autokennzeichen
Seit ihrer Einführung bis nach 1930 wurden die Kennzeichen Format C NNNN oder CC NNNN codiert. C oder CC waren der Herkunftscode, NNNN war eine Zahl. Etwa ab 1932 wurde vor C oder CC ein weiterer Buchstabe vorangestellt. Ab den 1950er Jahren wurde die Buchstaben- und Zahlengruppe vertauscht, ab 1963 wurde ein Jahressuffix angefügt (XCC NNN Y), 1973 änderte sich die Farbe der Autokennzeichen, ab 1983 wurde das Kennzeichenformat umgedreht (Y NNN XCC). Nunmehr gab es ein Jahrespräfix. 2001 entstand das heutige Format.
UK Länderkennzeichen

Autofahrer aus dem Vereinigtem Königreich, die Europa besuchen, müssen einen britischen Aufkleber deutlich sichtbar am Heck Ihres Fahrzeugs anbringen. Dies ist Pflicht wenn das Nummernschild einen der folgenden Punkte aufweist:
- ein GB-Kennzeichen mit der Unionsflagge
- ein Euro-Symbol
- eine Nationalflagge von England, Schottland oder Wales
- nur Zahlen und Buchstaben – keine Flagge oder Kennung
Wenn das Nummernschild die Kennung des Vereinigten Königreichs (UK) mit der Unionsflagge (auch bekannt als Union Jack) enthält, wird kein britischer Aufkleber benötigt. Vor dem Brexit hatten die Autos ein GB-Aufkleber, der ist jedoch nicht mehr gültig (wie man bei Spiegel Online nachlesen kann).
Häufige Fragen
Die Begriffe „England“ und „Großbritannien“ werden oft synonym verwendet, aber sie beziehen sich tatsächlich auf unterschiedliche geografische Gebiete. England bezieht sich auf das größte Land und die größte Rechtsordnung innerhalb des Vereinigten Königreichs.
England bezieht sich auf das größte Land innerhalb des Vereinigten Königreichs und liegt im Süden der Insel Großbritannien.
Großbritannien bezieht sich auf das politische Gebiet, das England, Schottland und Wales umfasst.
Das Vereinigte Königreich umfasst England, Schottland, Wales und Nordirland.
Die Kennzeichen in Großbritannien tragen die Abkürzung „GB“ für „Great Britain“ (Großbritannien) anstelle von „UK“ für „United Kingdom“ (Vereinigtes Königreich). Dies liegt daran, dass „Great Britain“ den geografischen Teil der Insel bezeichnet, während „United Kingdom“ eine politische Einheit ist, die aus mehreren Ländern besteht.
Ja, in England gilt Linksverkehr. Das bedeutet, dass der Straßenverkehr auf der linken Seite der Fahrbahn stattfindet und Fahrzeuge sich auf der rechten Seite der Straße bewegen. Dieses System des Linksverkehrs ist in Großbritannien allgemein üblich und wird auch in Ländern wie Schottland, Wales und Nordirland befolgt, die Teil des Vereinigten Königreichs sind. Als Fahrer oder Fußgänger dauert es ein wenig bis man sich an den Linksverkehr gewöhnt hat. Als Fußgänger muss man zum Beispiel immer in die andere Blickrichtung schauen um nicht überfahren zu werden.
Für Großbritannien beträgt die Grenze 0,8 Promille im Blutalkoholgehalt.
Für Fahrer in Schottland gilt seit dem 5. Dezember 2014 eine niedrigere Promillegrenze von 0,5 Promille im Blutalkoholgehalt. Fahrer mit einem Blutalkoholgehalt zwischen 0,8 Promille (bzw. 0,5 Promille in Schottland) und 1,19 Promille können mit einer Geldstrafe, Punkten auf dem Führerschein und einem möglichen Fahrverbot von mindestens 12 bis 16 Monaten rechnen.
Weitere Links:
- Belgien Kennzeichen
- Niederländische Kennzeichen
- Frankreich Kennzeichen
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- Internationale Länderkennzeichen