Oldtimer Aufbewahrung

Wenn es draußen kalt wird sollte man das Auto in einem Winterlager unterbringen.
Folgende Möglichkeiten bieten sich an:

  • Vor dem Haus. Scheint günstig zu sein ist aber kalt, dreckig und feucht. Die Beseitigung der Schäden kann mehr kosten als ein trockenes Winterlager.
  • Scheune oder Tiefgaragenstellplatz. Die Scheune (ab 10 Euro Monat) kann sogar recht günstig sein. Wichtig ist eine gute Luftzirkulation.
  • Professionelle Auto-Einlagerung. Ab 100 Euro ist dies, zwar die teuerste, aber beste Möglichkeit sein Auto oder den Oldtimer im Winter zu schützen
Oldtimer verglaste Einstellboxen
Verglaste boxen für Oldtimer in der Motorworld München. Einstellboxen bieten Parkmöglichkeiten für Klassiker, Old- und Youngtimer, Saison- und Liebhaberfahrzeuge und Luxusautomobile.

So macht man den Oldtimer winterfest

Nach dem Genuss der Herbstsonne sollten Oldtimer-Besitzer rechtzeitig daran denken, ihre Klassiker für die Winterpause vorzubereiten. Der ADAC hat die wichtigsten Pflegetipps zusammengestellt, damit der Oldtimer oder das klassische Motorrad den Winter schadlos übersteht. Um im Frühjahr entspannt in die neue Saison zu starten, sollten Oldtimer-Besitzer sich einen Tag Zeit nehmen, um ihr Fahrzeug für die Winterpause vorzubereiten. So machen Sie ihren Oldtimer in neuen Schritten winterfit:

  1. Motor: Führen sie einen Ölwechsel durch und investieren sie in ein hochwertiges Motorenöl. Die Zugabe eines Öl-Additives wird vom ADAC nicht empfohlen. Korrosionsschutzöl sollten sie nur bei mehrjährigen Ruhepausen verwenden. Überprüfen Sie den Stand des Motoröls und des Kühlwassers. Haben Lecks am Garagenboden Spuren hinterlassen? Den Ursachen der Undichtigkeiten sollte man rasch auf den Grund gehen und diese umgehend beseitigen.
  2. Batterie: Klemmen sie die Batterie ab und laden sie diese regelmäßig nach, da diese sonst Schaden nehmen kann. Schaffen sie sich dazu ein spezielles Erhaltungs-Ladegerät an oder hängen sie die Batterie etwa alle zwei Monate an ein Standard-Ladegerät. Bei den Versionen mit aufschraubbaren Verschlussstopfen kann man zudem prüfen, ob destilliertes Wasser nachgefüllt werden muss. Um Kurzschlussgefahr zu vermeiden, bitte beachten: Zuerst wird die Klemme des Plus- und dann die des Minuspols angeschraubt. Wenn dann die Elektrik aktiv ist, sollte man sämtliche Funktionen überprüfen – bereits leichte Korrosionsentwicklung während der Ruhezeit an Steckverbindungen und den früher üblichen Keramik-Sicherungen kann für einen überraschenden Blackout sorgen. Auch schlechte Masseverbindungen können hier eine Rolle spielen.
  3. Karosserie: Kontrollieren sie nach einer gründlichen Wäsche die Lackoberfläche penibel: Reste von Vogelkot, Insekten und Harzen können großen Schaden anrichten. Ab und zu ist auch das Auftragen von Hartwachs angebracht. Sinnvoll ist es auch, den Unterboden und die Radhäuser auf Korrosionsschäden zu überprüfen.
  4. Reifen: Im Idealfall bocken sie ihren Klassiker auf, um Reifen und Fahrwerk zu entlasten. Den Reifendruck sollten Sie um 0,5 bar im Vergleich zum normalen Reifendruck erhöhen. Achten Sie aber bei der ersten Fahrt nach der Winterpause unbedingt darauf, den Druck zu kontrollieren und bei Bedarf anzupassen.
  5. Bremsen: Achtung – bei der ersten Bremsung kann der Anhalteweg länger sein. Der Flugrost auf Bremsscheiben und in Bremstrommeln muss sich erst abschleifen. Dann hört sich der Oldie auch nicht mehr wie eine alte Eisenbahn an. Klar, dass auch der Reifenluftdruck überprüft wird.
  6. Tank: Lassen sie ihren Oldtimer mit randvollem Tank überwintern, um Rostbildung im Tank vorzubeugen.
  7. Kühlsystem: Prüfen sie den Frostschutz und ergänzen sie bei Bedarf geeignetes Kühlmittel.
  8. Dichtungen: Gummis und Dichtungen sollten vor der Winterpause mit einem geeigneten Pflegeprodukt behandelt werden, damit sie geschmeidig bleiben.
  9. Lagerung: Gegen das Einstauben hilft ein Baumwolltuch, zum Beispiel ein Bettlaken oder ein spezieller Überzug aus dem Fachhandel. Kunstfaser-Überzüge oder Kunststofffolien sind nicht geeignet. Im Idealfall lagern sie den automobilen Klassiker bei konstanter Temperatur von 15 Grad Celsius bei 40 Prozent Luftfeuchtigkeit. Da sich den Luxus einer Klimakammer nicht jedermann leisten kann, bietet der Fachhandel viele Produkte zur Luftverbesserung an, wie elektrische Luftentfeuchter oder Trocken-Granulate. Die Fenster des Fahrzeugs sollten zur Durchlüftung etwas geöffnet sein, die Feststellbremse darf nicht angezogen sein.
  10. Falt & Stoffdächer: Besitzer von Cabriolets sollten das Verdeck vor der Winterpause gründlich reinigen und darauf achten, die Gummidichtungen mit einem geeigneten Pflegeprodukt zu behandeln. Cabrios sollten mit geschlossenem Dach überwintern, um einer Faltenbildung am Verdeck vorzubeugen.
  11. Motorstart: War die Technik beim „Einmotten“ gesund, wird der Motor meist nach zwei bis drei Startversuchen anspringen. Weiterorgeln bringt meist nichts, bei Katalysator-Fahrzeugen kann das sogar den Kat schädigen. Hier ist Fehlersuche erforderlich, die unter Umständen erst nach einer Schleppaktion in eine Werkstatt erfolgreich ist. Häufigste Ursachen: Mürbe gewordene Kraftstoffschläuche (die ziehen dann lieber Luft als den Sprit aus dem Tank) sowie verschlissene Unterbrecherkontakte bzw. Zündkerzen.
  12. Haupt- und Abgasuntersuchung: Ein Blick auf die Kennzeichenschilder: Wann sind wieder Haupt- und Abgasuntersuchung fällig? Sofern während der Ruhepause abgelaufen: Umgehend nachholen! Bei Zulassung mit Saison-Kennzeichen darf man selbstverständlich erst starten, wenn es die auf dem Nummernschild aufgeprägten Monatsangaben zulassen.
  13. Reinigung: Bei der obligatorischen Autowäsche nicht die Säuberung der Verglasung und Rückspiegel vernachlässigen, wenn die ersten Meter in der Frühlingssonne nicht zum Blindflug werden sollen. Auch die Scheibenwischerblätter inspizieren – die altern gerne, auch wenn sie nichts zu tun hatten. Sämtliche Bodenbeläge aus Innen- und Kofferraum sollte man, sofern nicht fest verklebt, herausnehmen. Auch wenn der Oldie „Nässe“ im klassischen Sinn nicht ausgesetzt war – nicht immer steht als Winterlager ein optimal durchlüfteter Raum zur Verfügung. Feuchtigkeit, bis hin zur Schimmelbildung, kann sich in verborgenen Bereichen also durchaus angesammelt haben.

Anbieter & Oldtimerstandorte

Bei einem der folgenden Anbieter kann der Oldtimer und Youngtimer in ruhe den Winter verbringen. Eine solchen Garage oder Halle schützt das Fahrzeug vor den kalten Temperaturen:

AnbieterBeschreibungPreis/Monat
www.autokonservierung.deBei Bedarf wird das Auto in Folie eingeschweißt.ab 121 Euro
Motorworld Region StuttgartPrivate Oldtimer- und Sportwagenbesitzer können ihre „Schätze“ in Glasboxen präsentieren oder ganz diskret und versteckt wegstellen, haben 24 Stunden am Tag Zugang dazu.Privat: Glasbox,240,00€
Privat, Glasbox, Mietvertrag läuft auf eine Firmenadresse:  290,00€
Gewerblich: Glasbox, Werbung am Auto und in Glasbox erlaubt, 350,00€
Motorworld KölnExklusiven Glasboxen zum Unterstellen und Präsentieren ihrer automobilen Schätze, spezialisierte Werkstätten, hochwertige Accessoires-Shops, sowie abwechslungsreiche Gastronomiebetriebe.Privat: Glasbox, 230,00 EUR netto
Gewerblich: Glasbox, 350,00 EUR netto
Motorworld München120 verglaste Einstellboxen zum Unterstellen und Präsentieren automobiler Schätze.Privat: Glasbox, 254,31€
Gewerblich: Glasbox, 500,00€
Motorworld Manufaktur Region ZürichAuf einer Gesamtnutzfläche von über 100.000 qm können Oldtimer untergebracht und eingelagert werden.Privat: Halle, 280,00 CHF
Gewerblich: Glasbox, 500,00 CHF
Auto-Nostalgie
Tel.: 0 72 34-94 85 00 (Tiefenbronn)
Autostellplatz in geschützter und beheizter Halle.ab 64 Euro
www.remise.deEinstellboxen / Glasgaragen im Parksystem. 75 verglaste Einstellboxen mit Klimatisierung.
MotorworldUnterbringung in Glasboxen, 24-Stunden-Wachschutzab 100 Euro
Oldtimer Garage TrebbinSichere & trockene Garage für Ihren Oldtimer oder modernes Auto mieten.
Professionelle Oldtimer Aufbewahrung
Zur Professionellen Oldtimer Aufbewahrung werden die Fahrzeuge in speziellen klimatisierten Räumen aufbewahrt.

Beitrag zuletzt aktualisiert am 30. Oktober 2022