Fördermöglichkeiten von Elektroautos – Umweltbonus sichern. Der Umstieg auf ein Elektroauto scheint im Hinblick auf die Umweltbilanz und die laufenden Kosten verlockend. Dennoch geht diese Entscheidung ins Geld.
Neben dem Fahrzeugpreis musst Du für eine passende Stromleitung und Steckdose in deiner Garage sorgen. Hier kommen Dir beispielsweise der Umweltbonus und der geringe Steuersatz als Fördermöglichkeit entgegen.
Umweltbonus der Bundesregierung soll steigen
Die staatliche Förderung von Elektroautos wird als Umweltbonus bezeichnet. Diese endete bislang am 31. Dezember 2020, soll aber laut aktuellem Autogipfel im Kanzleramt noch rechtzeitig verlängert werden. Aktuell bekommst Du beim Kauf eines reinen Elektroautos mit Nettolistenpreis von bis zu 40.000 Euro eine Prämie von 4.000 Euro. Diese soll um 50 Prozent angehoben werden und würde dann 6.000 Euro betragen. Für teurere Fahrzeuge ist eine 25 Prozent höhere Förderung geplant, was eine Prämie von 5.000 Euro bedeutet. Die Plug-In-Hybride wurde bisher mit nur 3.000 Euro gefördert, sollen aber mit angehobenem Umweltbonus 4.500 Euro einbringen. Mit diesem System ermöglicht es die Bundesregierung, weitere neue Elektrofahrzeuge in den Umlauf zu bringen. Für die Bewilligung der Zuschüsse ist das Bundesamt für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle (BAFA) zuständig. Die erforderlichen Formulare findest Du entweder online oder füllst sie direkt mit dem Autohändler aus. Privatpersonen, Stiftungen, Vereine und Unternehmen können sich die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs fördern lassen.

Steuerliche Förderung – 10 Jahre keine KFZ-Steuer zahlen
Die steuerliche Förderung kann ebenso als Zuschuss angesehen werden. Für ein bis zum 31.12.2020 zugelassenes Elektroauto zahlst Du zehn Jahre lang keine KFZ-Steuer. Kommt es zu einem Besitzerwechsel in dieser Zeit, erhält der neue Fahrzeughalter die Steuerbefreiung für die noch verbleibenden Monate und Jahre. Hybridfahrzeuge sind allerdings von dem Steuervorteil ausgeschlossen. Dafür dürfen Dienstwagen als Hybrid oder Elektroauto pauschal mit 0,5 Prozent des Listenpreises versteuert werden, statt der üblichen 1-Prozent-Regel.
Förderprogramme von Ländern und KfW-Bank
Der Kauf von Elektroautos wird unter einheitlichen Regeln in Deutschland gefördert. Der Bau von privaten Stromleitungen und Steckdosen in der Garage ist jedoch in den Bundesländern und zwischen den Anbietern unterschiedlich. In Nordrhein-Westfalen gibt es beispielsweise ein Programm für Elektromobilität, das bis zu 1.000 Euro für die private Ladestation zahlt. Ähnlich verhält es sich mit dem Programm Stromspeicher in Sachsen. Hamburg beispielsweise hat die Förderung aufgrund zu geringer Nachfrage wieder eingestellt. Über die KfW-Bank sind beispielsweise vergünstigte Kredite möglich oder ein Zuschuss von 10 bis 30 Prozent zu den Baukosten der Ladestation.
Welche Autos werden gefördert?
- Audi e-tron
- BMW i3
- BMW Elektrofahrzeuge (Plug-in-Hybrid)
- Nissan Leaf ZE1
- Renault ZOE Life (100% Elektrisch)
- Smart eq fortwo
- Tesla Modell 3
- Volkswagen e-Golf
- Opel Ampera-e
Über 53 Prozent der Deutschen Autofahrer könnten sich die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs durchaus vorstellen. Darunter sind deutlich mehr Männer als Frauen zu finden. Aber nur gut 4 Prozent geben an, sich wirklich ein solches Auto als nächstes Modell zu kaufen. Woran liegt das? Meist sind es Zweifel an der Reichweite und die Anzahl der umliegenden Ladestationen, die den Kauf verhindern. Der Kaufpreis schreckt weniger ab, denn jeder zweite Autofahrer würde auch mit höheren Anschaffungskosten rechnen.
Ein Beispiel: VW e-Golf im Vergleich zum Diesel und Benziner
Entscheidest Du dich beispielsweise für einen VW e-Golf mit grundlegenden Extras, bist Du mit einem Kaufpreis von etwa 36.700 Euro dabei. Zeitgleich bekommst Du den staatlichen Umweltbonus von aktuell noch 4.000 Euro. Damit liegt der e-Golf preislich nur noch etwa 2.000 bis 3.000 Euro über dem Benziner oder Diesel. Hinzukommt eine Steuerfreiheit von zehn Jahren. Dieselfahrer müssten hier mit knapp 1.800 Euro Steuern rechnen und Bezinfahrer mit 640 Euro Steuern. Fehlt nur noch doch Fragen nach der Versicherung, dem Verbrauch und den Wartungskosten, die teilweise günstiger ausfallen. Stellen wir also das Elektroauto in den Vergleich zum Diesel und Benziner mit einer mittleren Laufzeit von 10 Jahren bei etwa 14.000 km jährlich:
VW e-Golf | Diesel | Benziner | |
Kaufpreis | 36.700 | 30.700 | 29.700 |
Steuer | 0 | 1.800 | 640 |
Umweltbonus | – 4.000 | 0 | 0 |
Versicherung | 3.100 | 2.800 | 2.800 |
Verbrauch | 5.600 | 7.400 | 9.600 |
Wartung | 5.700 | 9.700 | 9.300 |
Endpreis | 47.100 | 52.400 | 52.040 |
Finanzierung – mit einem günstigen Autokredit
Im Hinblick auf den Umweltbonus und die laufenden Kosten lohnt sich also die Anschaffung eines Elektroautos. Doch wie soll der Neupreis finanziert werden? Hier hilft meist nur ein Autokredit weiter. Die Bank of Scotland bietet dabei die Möglichkeit auf Sondertilgungen und verzichtet gleichzeitig auf das Einschicken des KFZ-Briefs. Welche Laufzeit nötig ist und wie die Ratenhöhe ausfällt, erfährst Du in einem individuellen Angebot. Auf der Homepage kannst Du dir unkompliziert den Autokredit berechnen lassen.