Eine Zündkerze ist defekt? Dann ist dies teilweise auch ein Vorbote hinsichtlich eines Motorschadens. Keinesfalls sollte eine Zündkerze ausgebaut werden und direkt entsorgt werden, denn hierüber lassen sich mögliche Motorprobleme ableiten. Außerdem braucht man diese noch um sich die neue zu kaufen. Wir erklären die möglichen Ursachen, Folgeschäden, wie man sie reinigt und austauscht.

Woran ist ein Defekt erkennbar?
Defekte Zündkerzen lassen sich in erster Linie durch einen schwerfälligen Motorstart erkennen. Häufig kommt es aber auch zu einem ruckeln beim Fahren, einer wesentlich geringeren Motorleistung oder zu einem Leerlauf des Motors. In jedem Fall wäre aber an den Zündkerzen ersichtlich, dass dies der Grund sein dürfte. Die Zündkerzen sind dann häufig sichtbar abgenutzt.
Mögliche Ursachen eines Defekts
Die Liste an möglichen Ursachen ist lang und müsste von Fall zu Fall selbstverständlich selbst analysiert werden. Häufig liegt es an einer schlechten Kraftstoffqualität oder einem zu hohen Ölverbrauch, wodurch es zu entsprechend starken Ablagerungen an der Zündkerze kommt.
Es könnte aber auch zu einem verrußen der Zündkerze kommen. Das passiert jedoch aber nur, wenn der Luftfilter zu stark verschmutzt ist oder es zu einer fehlerhaften Gemischeinstellung kommt. Weiterhin kann es aber auch an einer unvorteilhaften Startautomatik liegen.
Wie kann der Wechsel einer Zündkerze geschehen?
Alle 30 bis 60.000 Kilometer sollte man die Zündkerze wechseln. Weitere Informationen dazu gibt es im Auto-Handbuch und dem Serviceheft.
Der Zündkerzenwechsel sollte im Idealfall von einem Experten übernommen werden, denn eine fehlerhafte Montage kann für weitere Probleme sorgen. Konkret käme es zu einem höheren oder niedrigeren Anzugsdrehmoment — dies führt zu Kompressionsverlusten oder zu einer Überhitzung.
Der Bruch von Isolatoren passiert zwar nicht häufig, wäre aber auch möglich. Dies ist zurückzuführen auf starke Vibrationen. Die Wärmeabflusszonen werden empfindlich gestört und eine Verschmelzung der Elektroden führt zwangsläufig bis zu einem Motorschaden.
Eine Fachwerkstatt aufzusuchen wären hierbei die optimale Lösung. Zündkerzen können dabei aber stets auch vorab aus einem Online-Shop bestellt werden — hierüber lässt sich bares Geld sparen. Entsprechend muß man nur noch die Lohnkosten bezahlen. Zündkerzen für jedes Fahrzeug finden sich bei Fachhändlern oder auch auf den Marktplätzen von Amazon oder eBay.
Sollte eine Zündkerze regelmäßig gereinigt werden?
Eine regelmäßige Reinigung muss nicht geschehen, allerdings kann die Reinigung sinnvoll sein, wenn es zu den ersten Problemen kommt. Zur Reinigung wird eine Drahtbürste empfohlen, welche am besten so klein wie möglich ist, denn dadurch wird der Prozess erheblich vereinfacht.
Dieser Tipp ist nicht anwendbar, wenn ein Tausch ansteht. Eine Zündkerze ist nun mal auch ein Verschleißteil. Bei Inspektionen wird in der Regel hierauf geachtet, wodurch man als auch Halter eines Fahrzeugs kaum darauf achten muss.
So geschieht die richtige Reinigung einer Zündkerze
Mit der Drahtbürste wird über den oberen Teil der Zündkerze gegangen, allerdings stets mit größter Vorsicht. Das Gewinde kann ebenfalls gereinigt werden, dabei kann man den Ruß abtragen. Der Funke kann dadurch besser überspringen.

Unbedingt darauf achten, dass der Elektrodenabstand nicht verbogen wird. Dies kann leicht passieren wenn die Drahtbürste zu stark auf einen Punkt fixiert wird. Am besten vorab den Elektrodenabstand messen. Eine eventuelle Korrektur kann im Nachgang hierüber noch vorgenommen werden.
Häufige Fragen & Antworten
Eine neue Zündkerze gibt es im Fachhandel / Kfz-Teile-Shops und kostet ungefähr zwischen 3 und 20 Euro.
Ja, mit dem richtigen Werkzeug geht das eigentlich ziemlich einfach.
Ungefähr alle 30.000 bis 60.000 Kilometer sollten die Zündkerzen gewechselt werden. Mehr dazu in der Betriebsanleitung deines Autos.
Typischen Zeichen für eine defekte Zündkerze sind:
• Schwerfälliger Motorstart
• Ruckeln beim Fahren
• Geringe Motorleistung
• Leerlauf des Motors
• Sichtbar abgenutzt